Spanking ist im deutschsprachigen Raum eine ausschließlich sexuell vollzogene Form der erotischen Bestrafung und zielt darauf ab durch (nicht zu) harte Schläge, auf den angezogenen oder entblößten Hintern den Lustschmerz zu steigern und Genuss sowohl aus dem Spanken (dem Schlagen), als auch dem Spanking (dem Geschlagen werden ) zu ziehen.
Der aktive Teil tut dies entweder mit der flachen Hand oder einem dafür nutzbaren Gegenstand, worunter beispielsweise Rohrstock, Birkenrute, Peitsche, Haarbürste, Martinet, Paddle oder ähnliches fällt. Die Praxis wurde außerhalb der BDSM-Szene in Deutschland besonders durch den Film „Fifty Shades of Grey“ bekannt und zählt zu den gebräuchlichsten Bereichen von abweichenden Sexualpraktiken.
Was ist Spanking?
Spanking wurde als Wort „Spanken“ ins Deutsche übernommen, bezieht sich hierzulande aber auf alle Arten des Schlagens – nicht nur der Ausübung des Vorgangs mit der Hand. Erotisches Spanking folgt keinen starren Regeln, sondern entfaltet sich individuell im Rahmen der partnerschaftlichen Sexualität. Es kann aber auch als eigener Fetisch ausgeführt werden, wenn die Prachtzierenden, sie sich dann Spankee (Geschlagener) und Spanker (Schlagender) nennen, dies regelmäßig tun, um Lustgewinn daraus zu ziehen.
Spanking reicht von klassischen Erziehungsspielen, wie der Lehrer-Schüler-Situation, in der dann häufig ein Lineal Verwendung findet, bis zu Schlagen im harten BDSM-Kontext und wird dort häufig in Kombination mit Bondage (dt. Fesselspielen) durchgeführt. Eindeutig nicht zum Spanking zählen erotische Klapse auf den Hintern, wenn der Partner sich bückt und „man dem nicht widerstehen kann“. Spanking ist ebenfalls nur bei einvernehmlichen Handlungen gegeben, also wenn man dabei nur Schmerzen erfährt oder eine Person das Spanking ausführt, von der Du dies nicht möchtest.
Spanking geschieht im Konzept von Sicherheit (Safe), Vernunft (Sane) und der Einvernehmlichkeit (Consensual). Eine Unterart des Spanking stellt das Squeezing dar, nämlich das erotische Kneifen des Gesäßes des Partners im Sinne einer exhibitionistischen Auslebung der Sexualität in der Öffentlichkeit. Um die Sicherheit zu gewährleisten, kann zudem ein „Safeword“ verwendet werden. Damit erhält der Gespankte die Möglichkeit, falls es ihm zu viele Schmerzen bereitet, ohne peinliche Momente das Spanking abzubrechen oder in der Intensität zu variieren.
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Welches Spanking Zubehör gibt es?
Bewährte Spanking Werkzeuge:
- Gürtel
- Birkenrute
- Gerte
- Haarbürste
- Hand
- Kabel
- Lineal
- Kochlöffel
- Peitsche
- Rohrstock
- Paddle
- Teppichkloppfer
- Reitgerte
- Gummischlauch
Darauf solltest Du beim Spanking mit deinem Partner achten?
Zuerst solltet ihr gemeinsam die Praxis besprechen und ob sie wirklich für euer Sexualleben geeignet ist, erst im nächsten Schritt, solltest Du das dafür nötige Equipment kaufen. Ebenso ist es sehr wichtig die Intensität des Spankings zu besprechen. Dabei können auch einzelne Begriffe beschlossen werden, um diese zu regulieren.
Im Anschluss ist die Art der Spanking Instrumente abzuklären. Vielleicht hat der eigene Partner ja sogar bereits eine bestimmte Vorliebe und möchte diese gerne umsetzen? Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Bestimmte Instrumente sind nur für einige Stellen gedacht, sodass hier etwas Übung notwendig ist, aber für gewöhnlich, hat man den Dreh schnell raus und kann Stärke und Stelle auf den Partner anpassen.
Für viele Menschen steigert sich die Spanking Erfahrung zudem noch, wenn man diese in Form eines sexuellen Rollenspiels ausübt, in der die Bestrafung für eine Unartigkeit die besondere Rolle spielt. Hierzu zählen Lehrer-Schüler, Chef-Sekretärin, Polizist-Verbrecher-Szenarien und viele weitere Situationen, in denen ein klares Machtgefälle eine Rolle spielt. Interessant ist für viele Paare auch die Verwendung von Spanking Kleidung, die das Spanking unterstützt.
Häufige Fragen:
Tut Spanking weh?
Spanking kann etwas schmerzen und das ist bei dieser Sexpraktik auch gewünscht. Natürlich kann manch ein Partner im Eifer der Sache etwas übertreiben, aber dafür gibt es nicht umsonst die Sicherheitswörter. Grundsätzlich verfügt der Hintern aber für eine ganze Menge an Fettpolstern und ist damit sehr schmerzrobust, da durch die Fettschicht Schläge abgefedert werden und somit auch härter zugeschlagen werden kann, ohne langfristige Schäden zu verursachen.
Was ist das beste Spanking Instrument?
Das beste Instrument für das Spanking liegt immer in der Präferenz des Einzelnen. Die Redaktion empfiehlt es zunächst einmal mit der Hand auszuprobieren und danach die Reitgerte als erstes auszutesten. Es gibt hierbei viele unterschiedliche Varianten, oftmals gönnen die einzelnen Werkzeuge auch noch zur vaginalen Befriedigung und dem Anheizen verwendet werden.
Kann man das Spanking professionell lernen?
Es gibt sogenannte BDSM oder Domina bzw. Dominus Schulungen in Teilen von Deutschlands. Dort zeigen geprüfte Experten und Expertinnen auch Kurse über das richtige Spanking und wie genau welches Instrument dafür verwendet werden kann. Die meisten dieser Anbieter sind dabei nicht so anrüchig, wie man vielleicht meinen könnte, sondern arbeiten sehr aufgeschlossen und professionell.
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